Saisonauftakt in Berlin. Am 4.3.2016 fand im Plänterwald die erste Meisterschaft des Jahres statt und eine stattliche Anzahl von Läuferinnen und Läufer der LG DUV hatten sich zum Laufen und Betreuen angemeldet. Aber nicht nur wir waren erwartungsfroh vor Ort – es hatte sich aus der ganzen Republik kommend die Ultrafamilie versammelt, um in der kürzesten Disziplin der Ultralaufmeisterschaften die Deutschen Meister zu ermitteln.
Michael Irrgang, Konrad Vogl, Katrin Tüg-Hilbert, Michael Wiesner und Christian Mohr kurz vor der Abfahrt.
Wir hatten uns zwei schöne Ferienwohnungen in Spandau gemietet, was zwar nah beim Olymipiageländer liegt, wo ursprünglich die Veranstaltung hätte stattfinden sollen, aber doch recht weit vom Veranstaltungsort, wohin sie kurzfristig verlegt wurde. Respekt vor der Meisterleistung des Veranstalters Die Laufpartner in so unglaulich kurzer Zeit eine so schöne, schnelle Strecke zu finden, zu vermessen und sich alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Der „Festplatz“, auf dem zunächst die Startnummernausgabe und später die Siegerehurng stattfand, wurde förmlich aus dem nichts aufgebaut; einer Fläche, die mehr nach einem Spielplatz aussah.
Kaum angekommen, halfen alle mit, die Banner und den Pavillon aufzubauen. Später ließen sich viele vor dem Banner fotografieren, da wenige Stunden später bei der DUV-Mitgliederversammlung ein Maßnahmenpaket beschlossen wurde, der den Namenswechsel inkludierte. Auch das Interview mit der Siegerin von einem Fernsehteam wurde (wahrscheinlich zufällig) vor unserem Banner aufgenommen!
Fast vollständig stellt sich die Gruppe der Läufer und Betreuer dem Fotografen.
Kalt war es kurz vor dem Start. Konrad und Katrin in einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung.
Ein Teil unseres Betreuerteams: Michaela Kirchner, die aufgrund von Rückenbeschwerden nicht laufen konnte, dennoch nach Berlin gereist war, um das Team zu unterstützen! Vielen Dank an dieser Stelle! Axel Lauterbach, unser Rechtswart und selbst ein ganz erfahrener Ultraläufer und Martina Stumpf-Irrgang. Zusammen mit Heike Nordick ein tolles Team, welches nicht nur Kompetenz hat, sondern permanent gute Laune und Optmismus ausstrahlte.
Startaufstellung. Die Favoriten stehen vorner – wir eher in der Mitte.
Heike und Michaela sind skeptisch: Auch für Laien erkennbar, legen die schnellsten von Anfang an ein Höllentempo vor. Ob das wohl gutgeht?
LG DUV-Präsident Christian Mohr, heute im Chili-farbenen Singlet unterwegs, lief nicht ganz freiwillig ohne Uhr. Dennoch war er aufgrund seiner Erfahrung in der Lage sich das Rennen sehr gleichmäßig einzuteilen und lief konzentriert Runde um Runde einer tollen Zeit entgegen
Jens Kruse auf den Weg zur LG DUV-Verpfleungsstätte.
Karl Rowedder war nicht nur gut gelaunt, sondern auch recht schnell unterwegs. Am Ende des Tages durfte der mittlerweile in der M60 startende Läufer sich über eine neue perösnliche Bestzeit freuen!
Auch Konrad Vogl hatte sich etwas vorgenommen und verfehlte seine persönliche Bestzeit nur knapp.
Katrin Tüg-Hilbert, bei dieser Meisterschaft unsere einzige Frau am Start, bekommt hier von Michaela eine Salztablette gereicht, um Krämpfen vorzubeugen.
Michael Irrgang ging etwas angeschlagen ins Rennen und musste nach 30 km den Lauf beenden.
Michael Wiesner hatte sich trotz neuem Nachwuchs gewissenhaft auf die Meisterschaft vorbereitet und zeigte eine sehr gute Leistung in der Nähe seiner persönlichen Bestzeit.
Als erster flog Oliver Ruf ins Ziel. Nach einigen grippebedingter Trainingsunregelmäßigkeiten war er mit seinem Ergebnis sehr zufrieden, konnte er doch seine bisherige Beszeit um 5 Minuten steigern!
Walter Hösch hatte sich sehr intensiv vorbereitet und hatte einen Traum einer neuen Bestzeit, den er sich selbst erfüllte: Mit einem tollen, exakt nach Plan gelaufenen Rennen konnte er seine Bestleistung um knapp 6 Minuten verbessern und kam ausgepumpt, aber glücklich ins Ziel.
Rolad Krauss konnte sich ebenfalls über ein schönes Ergebnis freuen.
Siegerehrung auf dem Festplatz. In der Spitze wurden sowohl bei den Damen als auch bei den Herren hervorragende Ergebnisse erzielt.
Die ersten sechs Frauen: 1. ALDER-BAERENS, Nele; Ultra Sport Club Marburg; 3:20:33. 2. ROLLE, Patricia; LG Nord Berlin Ultrateam;3:53:24. 3. KRAUSE, Antje; Ultra Sport Club Marburg; 3:54:34. 4.FRANKE, Evelyn; LG Nord Berlin Ultrateam; 3:55:46. 5. GRIGALAT, Katrin; Die Laufpartner; 3:56:10. 6. DREßLER, Almut; Die Laufpartner; 3:59:35. Eingerahmt werden die Siegerinnen von Jörg Stutze (DUV-Präsident), Norbert Madry (DUV-Sportwart), Volkmar Scholz (Veranstalter; Teamchef Die Laufpartner) und Günther Weitzer (DUV-Vizepräsident)
Die besten 6 Männer:
1. SCHMIDT, Paul; Asics Team Memmert; 2:49:06. 2. BSCHEIDL, Marco; LG Passau; 3:00:51. 3. BUBEL, Niels Die Laufpartner; 3:04:31. 4. WEGENER, Gerrit; Die Laufpartner; 3:06:43. 5. SOMMER, Michael; EK Schwaikheim; 3:14:01. 6. AHLBURG, Martin; Die Laufpartner; 3:15:49.
Nele lief die zweitschnellste Zeit der Frauen, Paul Schmidt unterbot in seinem ersten Ultralauf die Bestmarke der ;Männer um 3 Minuten! Famouse Vorstellungen der Sieger.
Auch die Ehrungen der Altersklassen und Mannschaften wurde von den Farben blau und rot dominiert, denn die Berliner Vereine Die Laufpartner und LG Nord Berlin waren nicht nur zahlreich, sondern auch äußerst leistungsstark vertreten. Dabei verpassten Oliver Ruf und Walter Hösch trotz ihrer tollen Bestleistungen mit dem jeweils 4. Platz die Medallienplätze nur denkbar knapp. Katrin Tüg-Hilbert wurde 5. in ihrer Altersklasse und die erste Mannschaft der LG DUV Männer 50+ wurde ebenfalls 5. Die LG DUV konnte sich immerhin darüber freuen, dass sie 3 Männermannschaften und 2 Männermannschaften der AK M50+ in der Wertung hatte.
Für alle Teilnehmer und Betreuer hatte LG DUV-Präsidiumsmitglied Thomas Bitzer ein toll besticktes Handtuch mitgebracht: „LG DUV Meisterschaftsteam 2016“, worüber sich alle Beschenken sehr freuten!
Abends besuchten wir beinahe geschlossen die DUV-Mitgliederversammlung. Galt es doch unseren mit dem DUV-Präsidium gemeinsam ausgearbeiteten Kompromissvorschlag zur weiteren Zusammenarbeit zur Abstimmung zu bringen. Dieser ging einstimmig durch, was uns sehr freute. Anschließend gab es noch unsere Finisherfeier in der Ferienwohnung, bei wir uns nicht nur die Erlebnisse des Tages austauschten, sondern bereits ein paar hundert Bilder anschauen konnten, die Dirk Minnebusch im Laufe des Tages gemacht hat.
Dirk Minnebusch und Michaela Kirchner. Dirk ist bei der Veranstaltung leider kaum auf einem Bild drauf, weil er sehr viele fotografiert hat. Zeit dazu hatte er, da er aufgrund einer kürzlichen Erkältung sich mit 15 Kilometer begnügte. Von Carsten Keller gibt es bedauerlicherweise leider kein Bild. Er hatte nachgemeldet, was uns erst einen Tag später aufgefallen ist.
Am nächsten Tag hatten wir noch etwas Zeit und haben ein wenig Kultur besichtigt und waren bei der Zitadelle in Spandau spazieren.
Fazit: Wieder einmal haben wir ein gemeinsames Wochenende verbracht. Wir haben dabei viel Spaß gehabt und konnten bei einer geschichtsträchtigen Meisterschaft dabeisein, der wir leistungsmäßig eher nicht einen Stempel aufdrücken konnten, auch wenn viele unserer Mitglieder persöncliche Bestleistungen erzielen konnten. Jetzt freuen wir schon auf Nürnberg!
Platz | Name | AK | AK-Platz | Zeit |
34 | RUF, Oliver | M40 | 4 | 03:49:08 |
37 | HÖSCH, Walter | M55 | 4 | 03:49:52 |
92 | MOHR, Christian | M45 | 11 | 04:22:26 |
94 | ROHWEDDER, Karl | M60 | 7 | 04:23:15 |
97 | KRUSE, Jens | M50 | 22 | 04:25:27 |
99 | KRAUSS, Roland | M50 | 23 | 04:26:38 |
109 | VOGL, Konrad | M55 | 9 | 04:35:20 |
114 | TÜG-HILBERT, Katrin | W45 | 5 | 04:37:59 |
132 | WIESNER, Michael | M50 | 28 | 04:51:11 |
149 | KELLER, Carsten | M50 | 32 | 05:04:53 |
Die Männermannschaften belegten die Plätze 11,15 und 18 von 23 Team in der Wertung. Die Mannschaften Männer 50+ befinden sich auf den Plätzen 5 und 7 bei 9 Teams.
Weitere Informationen zu dem Lauf:
Hompage des Veranstalters mit Ergebnissen
Weitere Bilder:
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Text: Michael Irrgang, 7.3.2016
Bilder: Michael Irrgang, Dirk Minnebusch, Martina Stumpf-Irrgang