Live Blog Basel 24h – 8

12:15 Uhr – Geschafft!

Das Rennen ist zu Ende. Aktuell werden die Restmeter vermessen und erfasst. Danach wird es die offiziellen Endergebnisse geben. Bei dem ein oder anderen könnte noch 1 km dazukommen. Hier der aktuelle Endstand ohne Restmeter:

Pos Name AG Verein km
1. Sorokin, Aleksandr M35 Begimo klubas 271,620 km
2. Lux, Christoph M40 TG Viktoria Augsburg 252,670 km
5. Tuna, Manuel M50 TSG Helberhausen 223,613 km
6. Ton, Leonie W40 AV 56 219,822 km
54. Ploch, Elisabeth W35 LG Ultralauf 112,438 km
55. Kempken, Werner M60 LG Ultralauf 112,438 km
58. Bauer, Edda W75 LG Ultralauf 107,384 km
62. Jedele, Ursula W65 LG Ultralauf 104,858 km
67. Gakstatter, Jonathan M LG Ultralauf 101,068 km

Aleksandr Sorokin mit mit neuer PB überlegen gewonnen. Christoph Lux hat in Mörfelden bei der 6h-DM seine super Form und Vorbereitung auf diesen Wettkampf angedeutet und nun eindrucksvoll bestätigt. Manuel Tuna hat sich bewundernswert in die Endphase reingehangen und immerhin seine Altersklasse gewonnen. Der Frauensieg geht an Leonie Ton, die in Basel ihren ersten 24er gelaufen ist und ihre Klasse gezeigt hat. Sie ist bei der 100km DM in Rheine 2018 niederländischen Rekord gelaufen.

Einer unserer jüngsten Vereinsmitglieder Jonathan Gakstatter ist super konzentriert in das Rennen gestartet, bekam dann Schwierigkeiten und brach das Rennen nach 100km ab. Wirklich schade. So überließ er die Vereinswertung Elisabeth Ploch, die wieder ein ganz tolles Rennen ohne Durchhänger gezeigt hat. Mal sehen, ob Werner sie noch über die Restmeter überholen kann. Werner hat die nächtliche Pause gut getan und ist am Sonntag tolle Rundenzeiten gelaufen. War ein super Training, auf das man aufbauen kann. Edda Bauer hat ebenfalls ein tolles Finish hingelegt und konnte die letzten Stunden noch einmal deutlich zulegen. Ursula Jedele lief, bzw. ging recht konstante Zeiten und hat die 100 km ebenfalls locker geschafft.

In der Spitze konnten wir ein spannendes Rennen verfolgen. Nele Alder-Baerens lief (vermutlich) Deutschen 12h-Rekord und AK-Weltrekord, vielleicht sogar einen deutschen 100-Meilenrekord. Christoph hat sich eindrucksvoll für die Weltmeisterschaft im September empfohlen, die anderen WM-Anwärter haben anfangs gezeigt, was sie können, dürfen gerne bei der DM im August in Bottrop zeigen, dass sie 24h auch beständig durchlaufen können, was auf dem Niveau wirklich eine schwierige Aufgabe ist. Allen die ihr Ziel nicht erreicht haben, wünsche ich einen schnellen Frustabbau und viel Erfolg beim nächsten Mal. Glückwünsche an alle, die die gesamten 24h auf der Strecke geblieben sind.

10:05 – Elisabeth ist happy

Schön, wenn man bereits weit vor dem Ende sein Ziel erreicht hat:

B5 1

Wenn man magische Grenzen überschritten hat, so bekommt man bei den SCMT-Veranstaltungen eine Fahne, die man dann mit auf die nächste Runde nehmen darf. Die respektvolle Anteilnahme aller Mitläufer und Betreuer ist einem sicher. Eine sehr schöne Geste. Das Bild zeigt Elisabeth Ploch mit der 100km-Fahne.

9:35 – Endspurt?

Pos Name AG Verein km
1. Sorokin, Aleksandr M35 Begimo klubas 247,616 km
2. Lux, Christoph M40 TG Viktoria Augsburg 228,666 km
3. Horčička, Jiří M35 ČAU / Ostřetín 213,506 km
4. Lundgren, Tobias M45 Running Holland 205,926 km
5. Tuna, Manuel M50 TSG Helberhausen 202,136 km
55. Ploch, Elisabeth W35 LG Ultralauf 102,331 km
57. Gakstatter, Jonathan M LG Ultralauf 101,068 km
64. Jedele, Ursula W65 LG Ultralauf 96,014 km
65. Kempken, Werner M60 LG Ultralauf 96,014 km
67. Bauer, Edda W75 LG Ultralauf 92,224 km

Die Daten sind von 9:30 Uhr, also 2,5 h vor Rennende. In der Spitze ziehen Aleksandr und Christoph beeindruckend ihr Ding durch, Manuel läuft wieder etwas konstantere, schnellere Rundenzeiten, auch die LG Ultralaufstarter werden die zuletzt veröffentlichte Prognose wohl übertreffen. Die Prognose basierte auf der Laufgeschwindig, die ca von 6 bis 7 Uhr gelaufen wurde. Elisabeth hat sich jetzt an die Spitze der kleinen Vereinsgruppe gesetzt. Der Wettterbericht sagt für Basel aktuell 14 Grad bei leichtem Regen. Mit trockenen Socken sollte das Wetter ok sein. Wer noch Kräfte hat, mobilisiert sie jetzt. Überraschungen erwarte ich jetzt keine mehr.

7:45 Uhr – Die Nachte brachte eine Voreintscheidung (Update)

Pos Name km 10,1k min/km D min/km Prog km
1. Sorokin, Aleksandr 224,876 km 59:16 5:52 5:06 274,33
2. Lux, Christoph 204,662 km 56:33 5:36 5:36 256,50
3. Horčička, Jiří 190,765 km 1:04:54 6:25 5:59 235,92
4. Lundgren, Tobias 184,449 km 1:05:31 6:29 6:11 229,18
6. Tuna, Manuel 181,922 km 1:15:18 7:27 6:18 220,85
47. Gakstatter, Jonathan 101,068 km        
58. Ploch, Elisabeth 93,487 km 2:43:54 16:13 12:19 111,37
65. Jedele, Ursula 85,907 km 2:19:47 13:50 13:14 106,88
68. Bauer, Edda 79,591 km 2:43:10 16:09 14:11 97,55
69. Kempken, Werner 78,327 km 1:21:17 8:03 14:17 114,39

Nach 18 Stunden ist die Nacht und damit der 2. Teil des Rennens beendet. Die Daten habe ich um 7:10  Uhr kopiert und ein wenig analysiert. Dabei habe ich mir wieder die letzten 8 Runden angeschaut und das Tempo der letzten 10km ermittelt. Je näher es an dem Durchschnittstempo liegt, desto mehr konnte der Läufer/die Läuferin ihr Tempo halten. Christoph Lux hält phänomenal sein Tempo und schickt sich an, ggf. über 250km zu laufen! Aleksandr Sorokin aus Litauen, der 2017 den Spartathlon in 22 h gewann und bei der letzten 24h EM mit knapp 261 km den dritten Platz belegte ist Kurs auf eine phänomenale Bestleistung, auch wenn er dafür bekannt ist, gegen Ende stets einzubrechen. Tobias Lundgren, der Schwede aus Amsterdam hat 2017 beim BUF den 6h-Lauf gewonnen und hält immer noch den Streckenrekord. Seine Bestleistung im 24h-Lauf liegt bei 222 km.

Für Manuel Tuna liegt im Bereich 220km. Seine Bestleistung von 231km, die er bei der letzten DM in Bottrop gelaufen ist, ist nicht gefährdet.

Jonathan hat offensichtlich sein Rennen nach 101km beendet. Schadet. Elisabeth und Ursula sind ohne Pause die ganze Nacht auf der Strecke geblieben und haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten bisher eine tolle Leistung gezeigt. Sie werden ggf. die 110km schaffen. Edda hat in der Nacht drei Stunden pausiert, ist aber wieder unterwegs und Werner hat sich sogar eine fünfstündige Pause gegönnt, ist aber jetzt recht flott unterwegs und kann die 120 km schaffen.

Die Prognose basiert auf der Annahme, dass das Tempo der letzten 10 km die restliche Zeit gehalten werden kann. Üblicherweise ist die Prognose etwas zu optimistisch.

00:20 Uhr – Halbzeit

Pos Name Verein Runden km Pos6 Pos9
1. Sorokin, Aleksandr Begimo klubas 119 150,338 km 1. 1.
2. Alder-Baerens, Nele Ultrasportclub Marburg 117 147,811 km 2. 2.
3. Stocks, Michael London Heathside 113 142,758 km 3. 3.
4. Lux, Christoph TG Viktoria Augsburg 105 132,651 km 5. 4.
7. Tuna, Manuel TSG Helberhausen 98 123,808 km 6. 7.
11. Heiner, Jörg (Jo) SG Wenden 95 120,018 km 4. 5.
12. Gonzalez Popoca, Giovani LG Passau 94 118,754 km 8. 10.
25. Gakstatter, Jonathan LG Ultralauf 80 101,068 km 23. 24.
69. Ploch, Elisabeth LG Ultralauf 52 65,694 km 74. 71.
72. Kempken, Werner LG Ultralauf 50 63,167 km 67. 76.
74. Bauer, Edda LG Ultralauf 48 60,640 km 75. 72.
77. Jedele, Ursula LG Ultralauf 45 56,850 km 81. 78.

Halbzeit! 12h sind rum. Wenn es gut läuft, ist das Tempo etwa 20 bis 30 Sekunden langsamer geworden als am Anfang, manche Experten halten ihr Tempo. Wenn es gut läuft, schafft man in der zweiten Hälfte 10 km weniger als in der ersten Hälfte, statistisch brechen die meisten Leute aber mehr ein, weils sie schlicht zu optimistisch beginnen, daher kann man nun schon erste, vorsichtige Prognosen wagen. Allerdings ist Vorsicht geboten. In Basel ist es empfindlich kalt geworden und in Kürze wird der angekündigte kurze, aber heftige Regenschauer erwartet. So ein Ereignis kann das persönliche Empfinden sehr stören.

Aber schauen wir einmal auf die Ergebnisse. Nele hat den deutschen Rekord geschafft. Wie mir Ralf Weiß gerade telefonisch versicherte, wird es eine offizielle, bestenlistenfähige 12h-Zwischenergebnisliste geben und der Rekord wohl anerkannt. Vermutlich hat sie auch einen AK-Weltrekord erzielt. In der IAU-Liste vom 19.2. steht der Rekord in der W40 seit 2016 bei 142 km. Herzlichen Glückwunsch. 

Christoph Lux ist auf Kurs 250 km, Manuel Tuna wird wohl eher im Bereich 230 bis 235 landen, Jörg Heiner ist umgeknickt und hat schon eine längere Massage hinter sich, läuft aktuell aber wieder rund, eine Prognose ist allerdings schwer, aber er könnte durchaus auch in den Bereich 230+ landen.

Jonathan läuft nicht mehr so planmäßig, wie zu Beginn, hatte in der 57 Runde eine längere Pause gemacht, anschließend läuft er etwas ungleichmäßig. Elisabeth wächst am heutigen Tag über sich hinaus. Hatte sie im Vorfeld eher bescheiden ihr Ziel bei 60 km gesetzt, so hat sie diese Leistung bereits zur Hälfte locker überschritten. Werner, Edda und Ursula kämpfen, um die 100 km zu schaffen.

22:08 Uhr Deutscher Rekord?

Gerade kam über Facebook die Frage, ob Nele überhaupt Deutschen Rekord laufen kann und wo er steht. Die zweite Frage ist einfach: Der aktuelle Deutsche Rekord ist von August 2000 und wird von Anke Drescher, die für Hanau Rodenbach startet, gehalten und liegt bei 137,964 Kilometer. Der 12h-Lauf ist recht unbeliebt und wird von Spitzensportler eher gemieden, da die 100km-Disziplin und der 24h-Lauf DM- und WM-Dispzilnen sind. Warum sollte man also 12h laufen? Auch 100 Meilen scheinen attraktiver zu sein, glaubt man die Zahl der Finisher auf den einzelnen Strecken.

2 Stunden vor Schluss hat Nele etwa 127 km auf dem Tacho und deutet eine Leistung von etwa 150 km an. Aber wird die Leistung als Bestleistung anerkannt? Dazu gibt es auf der Statistikseite ein paar Hinweise. Fraglich ist es insofern, als dass der 12h in Basel ja erst um 0 Uhr gestartet wird und es in den bisherigen Austragungen in Basel im 24h-Lauf noch nie eine offizielle 12h-Durchgangswertung gibt.

Die Regularien sind recht simpel und kann man unter den FAQs auf der DUV-Seite nachlesen: http://statistik.d-u-v.org/faq.php#Rankings

Das Problem ist, dass „der Lauf“ ja ein 24h-Lauf ist. Dieser erfüllt die Kriterien mit Sicherheit, aber eine Zwischenzeit? Zwischenzeiten können bestenlistenfähig sein. In Basel würde man dann die sicher gelaufene Strecke ohne Restmeter nehmen, also nur die vollen Runden nach 12h nehmen. Allerdings steht von einer Zwischenzeit nichts in der Ausschreibung und eine offizielle 12h-Zwischenergebnisliste hat es bisher noch nicht ergeben. Aber in der Ausschreibung steht auch eine Rundenlänge von 1,1101 km und laut Zeitmessung ist diese 1,26335 km lang. Das ist alles ein wenig undurchsichtig, sorry liebe Veranstalter. Aber ich bin mir total sicher, dass Nele das mit den DUV-Statistikern und dem Veranstalter abgeklärt hat, denn das Ziel ist seit Monaten vorbereitet. 

Spannend ist die Frage, ob sie weiterlaufen wird. Denkbar ist, dass sie nach einer Pause, sich „ausläuft“. Sollte sich nach 12h tatsächlich 150 km gelaufen sein, sind die 200km doch nicht mehr weit. Mal sehen. Aaber, wenn sie sich jetzt voll verausgabt, hätte ich volles Verständnis, dass sich am nächsten Tag nicht mehr als 10 km auslaufen will. Wir werden das beobachten!

21:23 Uhr – Erste Probleme deuten sich an

Um 21 Uhr gab es folgenden Zwischenstand.

Pos Name km 10,1k min/km D min/km
1. Sorokin, Aleksandr 117,491 km 49:40 4:55 4:36
2. Alder-Baerens, Nele 116,228 km 53:20 5:17 4:39
3. Stocks, Michael 112,438 km 51:00 5:03 4:48
4. Lux, Christoph 102,331 km 53:39 5:18 5:17
5. Heiner, Jörg (Jo) 99,804 km 1:03:16 6:16 5:25
7. Tuna, Manuel 97,278 km 1:00:32 5:59 5:33
10. Gonzalez Popoca, Giovani 94,751 km 1:12:31 7:10 5:42
24. Gakstatter, Jonathan 84,644 km 1:07:46 6:42 6:23
71. Ploch, Elisabeth 51,797 km 1:58:40 11:44 10:26
72. Bauer, Edda 50,534 km 1:57:20 11:37 10:41
76. Kempken, Werner 46,743 km 3:58:40 23:37 11:33
78. Jedele, Ursula 42,953 km 2:02:11 12:05 12:34

Interessant sind vielleicht die letzten 3 Spalten, die ich aus den Rundenzeiten berechnet habe. Die Spalte 10,1k bedeudet die Zeit der letzten 8 Runden, was einer Länger von  10,1 km entspricht. Die Spalte daneben ist das Tempo der letzen 10k in min/km. Das ist also etwa das Tempo, mit dem die Athleten zurzeit unterwegs sind. In der letzten Spalte befindet sich die Durchschnittsgeschwindigkeit über die Gesamtdistanz. Ist die Differenz sehr groß, so zeigt dies, das der Läufer/die Läuferin entsprechend langsamer geworden ist. Bei Giovani aus Passau sieht es aktuell nicht gut aus. Er hat keine Pause gemacht, sonders ist aktuell wirklich langsam unterwegs. Daumen sind gedrückt, dass er dieses Tief überwindet. Bei Jonathan sieht es so aus, als würde er jede 10. Runde gehen. Das scheint ein guter Plan zu sein. Ansonsten begeistert Chrisoph durch ein bisher konstantes Tempo.  

18:29 Uhr – Das erste Viertel ist rum

Pos Name AG Verein Runden km Rd 9/10 Rd akt min/km
1. Sorokin, Aleksandr M35 Begimo klubas 66 83,381 km 5:31 5:54 4:40
2. Alder-Baerens, Nele W40 Ultrasportclub Marburg 66 83,381 km 5:26 6:09 4:52
3. Stocks, Michael M50 London Heathside 62 78,327 km 5:51 6:03 4:47
4. Heiner, Jörg (Jo) M45 SG Wenden 57 72,010 km 6:12 7:05 5:37
5. Lux, Christoph M40 TG Viktoria Augsburg 56 70,747 km 6:39 6:33 5:11
6. Tuna, Manuel M50 TSG Helberhausen 55 69,484 km 6:12 7:33 5:59
8. Gonzalez Popoca, Giovani M35 LG Passau 55 69,484 km 6:37 6:50 5:25
23. Gakstatter, Jonathan M LG Ultralauf 49 61,904 km 7:28 7:17 5:46
67. Kempken, Werner M60 LG Ultralauf 33 41,690 km 9:21 10:34 8:22
74. Ploch, Elisabeth W35 LG Ultralauf 29 36,637 km 11:31 15:17 12:06
75. Bauer, Edda W75 LG Ultralauf 29 36,637 km 10:33 13:20 10:33
81. Jedele, Ursula W65 LG Ultralauf 23 29,057 km 15:39 15:27 12:14

B2 1Die Daten wurden um 18:15 kopiert, also etwa nach 6h und 15 Minuten.

Nele hat zwar die Führung der Gesamtwertung abgegeben, liegt aber voll auf Kurs. Ich habe einmal die Rundenzeiten der 10. Runde der letzten Rundenzeit gegenübergestellt. Dort, wo es einen Ausreißer gab, habe ich die Runde davor genommen.

Konstante Rundenzeiten laufen Christoph Lux und auch Jonathan Gakstatter. Jonathan hat auch die erste Runde in 7:20 hingelegt und pendelt meist um plusminus5 Sekunden um diese Marke. Bis jetzt ist er noch nicht langsamer geworden. Gleiches gilt für Christoph. Bei den anderen gibt es doch größere Schwankungen, die ich mir aktuell aus der Distanz nicht erklären kann. Für die WM-Norm, die für die Männer bei 238 km liegt, wäre ein Anfangstempo von 5:30 min/kmvöllig ausreichend. 

 

17:24 Uhr – Erste Auswertungen

In Basel findet aktuell der erste wichtige 24h-Lauf in Europa statt und einige Spitzenläufer testen ihre Frühform. Aus deutscher Sicht ist das Rennen recht spannend, da Nele Aler-Baerens ihre Fußverletzung, die sie in Störitz noch massiv behindert und Start bei der 6h-DM in Mörfelden verhindert hatte, ist angetreten, die Deutsche Bestleistung über 12h anzugreifen. Gleich 4 Männer, alles hervorragende 100km-Läufer versuchen die WM-Norm anzugreifen, um sich für die WM im Herbst zu qualifizieren. Und dann ist da noch ein Team der LG Ultralauf vor Ort. Alles tolle Leute, die ich euch in den nächsten Beiträgen sicher ein wenig vorstellen werde. Und vom Rennsteiglauf werde ich auch gleich einen Kurzbericht schreiben. Schaut also immer mal wieder in diesen Artikel. Im Titel steht immer eine Nr. des Updates.

B1 1

Elisabeth Ploch am Vortag bei der mentalen Vorbereitung. Sie reiste bereits am Freitag an. Sich auf dem Kinderspielplatz ein wenig Austoben, Vorfreude aufbauen und gut gelaunt und optimistisch den Wettkampftag beginnen sind sehr wichtig für ein gutes Ergebnis. Perfekt.

B1 2

Werner Kempgen, Ursula Jedele, Elisabeth Ploch und Edda Bauer. Edda Bauer? Also mit dieser Überraschung hätte ich nie gerechnet. Sie ist gerade erst aus Ungarn zurückgekehrt, wo sie 6 Tage am Stück lief und mit einer unglaublichen Energieleistung und Konstanz, Runde um Runde, Kilometer für Kilometer abgespult hat. In Summe hat sie den Deutschen Rekord pulverisiert. Vermutlich wäre ich drei Wochen von der Couch nicht mehr aufgestanden und hätte tagelang geschlafen. Aber Edda? Nun möchte ich noch erwähnen, dass unsere Meisterin im Herbst 75 Jahre alt wird. Nun, mal sehen, was sie hier zeigen wird. Kaum vorstellbar, dass sie die Nacht durchläuft. Vielleicht will sie nur das Team ein wenig durch ihre Präsenz unterstützen. Vielen Dank dafür.

B1 3

Ursula und Elisabeth nehmen Jonathan Gakstatter in ihre Mitte. Nach einem Bänderriss im Frühjahr hat er gut trainiert und sich etwas vorgenommen.

Stand um 16:35 Uhr

Pos Name AG Verein km
1. Alder-Baerens, Nele W40 Ultrasportclub Marburg 56,850 km
2. Sorokin, Aleksandr M35 Begimo klubas 55,587 km
3. Stocks, Michael M50 London Heathside 53,060 km
4. Heiner, Jörg (Jo) M45 SG Wenden 49,270 km
5. Tuna, Manuel M50 TSG Helberhausen 49,270 km
6. Lux, Christoph M40 TG Viktoria Augsburg 48,007 km
7. Gonzalez Popoca, Giovani M35 LG Passau 48,007 km
25. Gakstatter, Jonathan M LG Ultralauf 41,690 km
62. Kempken, Werner M60 LG Ultralauf 30,320 km
70. Ploch, Elisabeth W35 LG Ultralauf 26,530 km
75. Bauer, Edda W75 LG Ultralauf 25,267 km
81. Jedele, Ursula W65 LG Ultralauf 20,213 km

Das Wetter ist übrigens schwülwarm, etwa 20 Grad. Für die Nacht gibt es eine Ankündigung eines kurzen, aber hefitigen Schauers. Mal sehen. Ich hoffe, dass ich gut mit einigen Betreuern vernetzt bin, um Bilder und Informationen aus erster Hand zu bekommen und hier weiterzugeben.

Die Bilder sind von Dina Bohm und Elisabeth Ploch.

Text: Michael Irrgang, 18.05.2019

 

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