Laufgemeinschaft der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung e.V.

Bergf0Und was habe ich diese Woche zu vermelden? Überraschung: Ich war mal wieder draußen zum Laufen.

Diesmal ging es auf das Bergfest vom Meldeläufer Michael Frenz, zu dem sich, den Trailguide eingeschlossen, zwei Läuferinnen und zwei Läufer zusammenfanden, die einen schönen Trail im Pfälzer Wald hatten mit immerhin fast 65 m und 3000 Hm - für mich eine Premiere auf einer einzigen Etappe.

Leistungsmäßig habe ich die Gruppe gut nach unten abgerundet, obwohl der Meldeläufer sich mit einem respekteinflößenden Monsterrucksack kasteite, den er wohl für eine Tour braucht, die das doppelte unseres gestrigen Tagewerkes umfasst.

Aber wir haben uns gut zusammengefunden, auch das Wegefinden wurde aufgrund einiger verschwundener Trails zunehmend zu einer Gemeinschaftsaufgabe. Und ich erinnere mich an schöne intensive Gespräche, die ein solches Event nicht mitbringen muss, aber in diesem Fall tat.

So liefen wir von Neustadt an der Weinstraße los und gingen den ersten Berg, der schnell immer steiler wurde (so dass ich gar nicht mehr hochgucken wollte) zügig an, denn wir wollten ja angesagter Weise nach 10 Stunden und im Hellen wieder zurück sein.

 

Als Vollprofi lasse ich bei einer solchen Ansage die Stirnlampe natürlich zu Hause ;-). Die kleinen "Maulwurfshügel" zählten beim Gipfelhopping nicht mit, so dass wir nach Berg drei und der Hälfte der Kilometer schon reif für eine ordentliche Käsekuchenpause waren. Und die Pfälzer können Käsekuchen, das sei mal bezeugt. Ich hatte mich, ich weiß nicht aus welcher Sorge heraus, für ein Käsebrot entschieden, welches auch fast auf den wagenradgroßen Teller... Also kurz und gut waren wir gut gestärkt für weitere Gipfel.

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Zu den Aufstiegen gehörten auch Downhills. Einmal flog ich bereits hubutmäßig... aber fing es ab im letzten Moment. Soviel Glück musste verteilt werden, keine weiteren Stürze. Die tollen Ausblicke auf Täler, Weinberge und riesige Wälder kann eine Handykamera nur unzureichend einfangen. Aber sie waren real, der Pfälzer Wald hat mich richtig angefixt, und wir kreuzten auch immer mal wieder ein rot-weißes Wanderzeichen...

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Auf einem Bild ist das Hambacher Schloss zu sehen, vielleicht nach der gescheiterten Revolution von 1848 als Geburtsort der Deutschen Demokratie anzusehen, auf jeden Fall ist es ein Zeugnis der deutschen Flagge, der unser Bundeswirtschaftsminister kürzlich erst 100 Jahre zusprechen wollte... Auf dem zweiten Teil wurde die Wegfindung hin und wieder "Teil der Challenge", trotzdem kamen wir nach 10 Stunden und 15 Minuten wieder am Bahnhof an, leicht erschöpft, aber mit Spaß.

Fazit: Perfekt! Danke meinen Mitläuferinnen und Tourguide Michael.

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P.S. "Veritas" war die Nähmaschinenmarke der "DDR"

Text und Bilder: Andreas Häußler, 07.03.2019

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